2025: Änderungen und Fristen

Was Logistikunternehmen 2025 erwartet: Wichtige gesetzliche Änderungen und Fristen

Die Logistikbranche steht 2025 vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen. Gesetzliche Neuerungen setzen neue Standards, die Unternehmen nicht nur rechtzeitig umsetzen, sondern auch als Chance zur Optimierung und Digitalisierung nutzen sollten. Hier sind die wichtigsten Änderungen im Überblick:

1. E-Rechnungspflicht: Digital statt Papier

Stichtag: 1. Januar 2025

Ab diesem Datum müssen alle B2B-Rechnungen in Deutschland elektronisch ausgestellt werden. Akzeptierte Formate sind XRechnung und ZUGFeRD (Version 2.0.1 oder höher). Für kleinere Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 800.000 Euro im Vorjahr gilt eine Übergangsfrist bis Ende 2026. Diese Neuerung ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine Chance, den Rechnungsprozess effizienter und kostensparender zu gestalten.

2. CO₂-Steuer: Höhere Kosten als Anreiz für Nachhaltigkeit

Stichtag: 1. Januar 2025


Die CO₂-Bepreisung wird von 45 auf 55 Euro pro Tonne erhöht. Dies bedeutet eine Verteuerung fossiler Brennstoffe wie Diesel und Benzin um etwa 0,16 Euro pro Liter. Unternehmen sollten dies als Anlass nehmen, in umweltfreundliche Technologien zu investieren und ihre Flotte zu modernisieren. Elektromobilität und andere emissionsarme Lösungen werden dadurch wirtschaftlich attraktiver.

3. Neue Gefahrgutvorschriften: Sicherheit im Fokus

Übergangsfrist: bis Mitte 2025


Die aktualisierten ADR-, RID- und ADN-Vorschriften bringen neue Regeln für den Transport von Lithiumbatterien, Elektrofahrzeugen und anderen Gefahrgütern. Unternehmen müssen ihre Prozesse anpassen und geeignete Schulungen für Fahrer und Disponenten durchführen. Die Übergangsfrist endet Mitte 2025, danach drohen Sanktionen bei Nichteinhaltung.

4. Ende der Mautbefreiung für E-Lkw: Jetzt umstellen

Frist: Ende 2025


Die bisherige Mautbefreiung für elektrische Lkw endet Ende 2025. Ab 2026 profitieren emissionsfreie Fahrzeuge jedoch von deutlich günstigeren Mauttarifen. Unternehmen, die jetzt auf E-Lkw umstellen, sichern sich nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit.

5. Ladeinfrastruktur: Anforderungen bei Umbauten

Ab 2025 verbindlich


Gebäude mit mehr als 20 Stellplätzen müssen Ladepunkte installieren, wenn bauliche Änderungen vorgenommen werden. Diese Regelung treibt den Ausbau der Elektromobilität weiter voran und erfordert eine strategische Planung von Immobilienbesitzern und Logistikunternehmen.

Warum frühzeitiges Handeln wichtig ist

Die Umsetzung dieser gesetzlichen Vorgaben erfordert nicht nur organisatorische Anpassungen, sondern auch Investitionen in neue Technologien und Schulungen. Wer frühzeitig handelt, kann von Förderprogrammen profitieren und sich einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Tipps für Unternehmen:

  • Digitalisierung vorantreiben: Tools für die E-Rechnung implementieren.
  • Nachhaltige Flottenstrategien entwickeln: Investitionen in Elektro- und Hybridfahrzeuge prüfen.
  • Schulungen anbieten: Mitarbeiter auf neue Vorschriften vorbereiten.
  • Förderprogramme nutzen: Staatliche Unterstützung für Ladeinfrastruktur und emissionsarme Technologien beantragen.

Die gesetzlichen Änderungen für 2025 sind nicht nur Herausforderungen, sondern bieten auch Chancen, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Unternehmen, die proaktiv handeln, sichern sich nicht nur Compliance, sondern auch Vorteile für die Zukunft.

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